Liebe Gemeindemitglieder und Gäste!
Hier sehen Sie einen wahrlich österlichen Ort, es
ist die Kapelle des geschlossenen St. Elisabeth-Krankenhauses in
Thuine.
Ich habe sie fotografiert am 26. März, als ich mit den verbliebenen
Schwestern des Krankenhauskonventes und mit Schwestern der Ordensleitung den "Abschiedsgottesdienst" gefeiert habe. Bischof Dominicus hat die Profanierung der Kapelle (Zurücknahme der Sakralisierung) mit einem Dekret verfügt, das in Kraft trat, nachdem ich die
Messfeier abgeschlossen und das Allerheiligste in die Kapelle der
Einrichtung St. Katharina gebracht hatte. Dass dieser Gottesdienst
sehr emotional war und so manche Träne geflossen ist, können Sie
sich vermutlich vorstellen!
So viele Jahre haben die Schwestern in der Kapelle die Messe ge
feiert, so viele Jahre wurde hier das Wort Gottes verkündet, so viele
Jahre haben hier die Sakramente die Menschen begleitet, auch Pa
tientinnen und Patienten.
Wie viele Menschen haben Gott hier wohl ihr Herz ausgeschüttet,
wie viel haben gefleht um Gesundheit und Heilung für sich oder ihre
Angehörigen, wie viele haben sich hier wohl auch durchgerungen
zum "Dein Wille geschehe"?
Und hier ist ihnen der Auferstandene besonders nahe gewesen. Er,
der Leid und Tod erlebt und erlitten hat, er, der alle Tiefen mensch
lichen Leids kennt. Aber auch er, der am Ostermorgen auferstanden
ist und so unsere Hoffnung geworden ist.
Diesen Glauben und diese Zuversicht wünschen wir Ihnen zum Os
terfest: der Auferstandene ist bei uns im Leben, im Sterben und im
Auferstehen!
In diesem Sinn - auch besonders im Namen des erweiterten Pasto
ralteams - frohe Ostergrüße und die Zuversicht, dass der Auferstan
dene lebt - auch in unserem Leben!!!