Wo ist das Jesuskind geblieben? Vermutlich soll dieses Bild die "Erwartung" ausdrücken, denn Maria scheint hochschwanger unmittelbar vor der Geburt zu stehen.

Aber es ist ja durchaus eine Frage wert, ob das Kind dieses Weihnachten 2024 überhaupt bei uns ankommen kann. Ich denke dabei an die vielen, die Not leiden in den Krisengebieten unserer Zeit. Ich denke an die vielen Kranken, Traurigen und Trauernden. Ich denke an die Menschen, die durch das Aus des Thuiner Krankenhauses nicht wissen, wie es weiter geht. Ich denke aber auch an die vielen Ordensschwestern und über die Jahre Beschäftigten des Hauses, die so viel Kraft und Engagement in ihre Arbeit gesteckt haben und deren "Lebenswerk" das Krankenhaus war. Und, und, und…

Und da, wo Not groß ist, wo keine anheimelnde Weihnachtsstimmung aufkommen kann, wo Menschen zu Weihnachten nicht glücklich sein können, (auch) dahin ist Jesus Christus als Mensch gekommen und geblieben, bis heute.

So wünsche ich - auch im Namen des erweiterten Pastoralteams - gesegnete Weihnachten: der Gottessohn ist in unsere manchmal so dunkle Welt gekommen und wird diese und uns auch in 2025 begleiten!!!

                                               Ihr Pfarrer Dietmar Schöneich

Bild: Sylvio Krüger In: Pfarrbriefservice.de